Manche Geschichten beginnen nicht wie erwartet oder erhofft. Christine Caine hat Schmerz erfahren müssen. Gott hat sie zu einer Hoffnungsträgerin berufen und ihr eine Stimme für den Kampf gegen Menschenhandel gegeben. Christine Caine hat Angst, Missbrauch und Ablehnung erfahren. Heute tritt sie unerschrocken für Heilung und Gerechtigkeit ein. Ihre Worte sind starke Gebete, sie berühren im Herzen und kommen als Botschaft eines lebendigen, befähigten und heilenden Gottes an. Sie ist nicht nur eine Frau, die glaubt, sie lebt das Evangelium und macht es zu ihrer Berufung.
Christine Caine – eine kurze Biografie
Christine ist eine australische Schriftstellerin und Aktivistin. Als Tochter einer Griechin wurde sie im Jahre 1966 in Sydney geboren. Als Säugling wurde sie von anderen Griechen adoptiert. Davon hat die Evangelistin lange nichts gewusst. Als sie später entsprechend recherchierte, erfuhr sie nur, als Nummer 2506 aus dem Jahre 1966 geführt worden zu sein und als „nicht gewollt“ gegolten zu haben.
Das Mädchen erlebte schwere Zeiten und wurde als Kind über einen Zeitraum von zwölf Jahren von vier Männern sexuell missbraucht. Im Jahre 2014 musste ihr die Kehle aufgeschnitten werden, um ein Krebsgeschwür an der Schilddrüse und Knoten am Kehlkopf zu entfernen. Trotz ihres schweren Schicksals suchte Christine Caine Halt in der christlichen Gemeinde. Sie fand tiefes Vertrauen in Gott. Christine zeigte Barmherzigkeit im Handeln und machte es sich zur Aufgabe, andere dabei zu unterstützen, das Vater unser zu leben und sich von den Fesseln der Vergangenheit zu lösen.
Freiheit im Glauben
Wie Christine Caine selbst erklärt, ist sie weder eine Therapeutin noch eine geschulte Beraterin. Als eine Frau mit eigener Lebensgeschichte werde sie zeit ihres Lebens andere in ihrem Glauben bestärken und verkünden, dass Freiheit in Christus gefunden werden kann. Ein logischer Grund für ihr Tun und Handeln in Megakirchen sei nicht zu finden. Allein die Gnade Gottes sei ihre eigene Berufung. Jesus selbst sei als leidender Diener unterwegs gewesen. Obwohl er selbst ohne Sünde war, trug er bereitwillig die Sünden der Menschen.
Christine Caine setzt sich für den Kampf gegen Menschenhandel ein und schenkt anderen Glauben. Sich selbst die Frage nach dem „Warum“ zu stellen, hält die Christin für wenig hilfreich. Es bringt nichts, sein ganzes Leben darüber nachzudenken, warum man sexuellen Missbrauch oder andere Demütigungen erfahren hat. Auch wenn Christine Caine viele Dinge, die in dieser gefallenen Welt passieren, nicht versteht, das Vertrauen auf Gott gibt ihr Kraft und fungiert als Problemlöser diesseits der Ewigkeit.
Christine Caine – Gründerin von A21
Zusammen mit ihrem Mann Nick hat Christine Caine im Jahre 2008 die Kampagne A21 gegründet. Sie möchte den Kampf gegen den Menschenhandel weltweit bekämpfen. Mittlerweile ist A21 mit Büros in 21 Ländern präsent. Die Caines leben heute mit ihren beiden Töchtern in den USA. 2015 wurde mit Propel Woman eine weitere Organisation gegründet. Diese hat zum Ziel, die Ausbildung von christlichen Führungsfrauen zu fördern.
Glaube basiert auf Vertrauen, nicht auf Verstehen. Die Gründerin von A21 setzt sich für die Verfolgung von Menschenhändlern ein und prangert ungerechte Systeme an, die den Menschenhandel weltweit fördern. In der Vision von A21 sieht Christine Caine einen Ausdruck der Hoffnung, der Tatsache, dass starke Gebete erhört werden und das Vater unser mehr denn je ein Ausdruck unerschütterlichen Glaubens und kämpferischen Gottvertrauens ist.
Kein Blick zurück
Die Augen von Christine Caine sind nach vorn gerichtet. Jesus hätte es nicht anders gewollt. Erinnern wir uns an die Frau von Lot, die in der Bibel den Fehler machte und zurückschaute. Jesus sprach damals von Umständen, die unserer Zeit nicht unähnlich sind. Die Corona-Pandemie brachte Christine Caine zum Nachdenken. Sie kam an einen Punkt, wo sie glaubte, dass Christen vielleicht an einem Punkt festgefahren waren, ein Ort, der eigentlich nur als eine Art Durchreise gedacht war.
Gott ist die Hoffnung, eine Hoffnung, die konstant bleibt, auch wenn die Welt aus den Fugen gerät. Jesus hat sich nicht verändert und die Botschaft, die er an uns Menschen hat, ist dieselbe geblieben. Daher sollten auch wir uns nicht verändern. Starke Gebete sprechen und Glauben in der eigenen Identität finden.
Christine Caine möchte ihre Identität dazu nutzen, um anderen zu helfen. Sie steht mit beiden Beinen auf dem Boden, um den Kampf gegen Menschenhandel voranzutreiben. Der Blick ist dabei zu Jesus gerichtet. Durch Gottes Hilfe hat Christine Caine den Weg aus Dunkelheit und Angst gefunden und Kräfte freigesetzt, die Glaube und Heilung bringen.